Texta – Nichts dagegen, aber
- Label:
- Hoanzl
- Art.Nr.:
- 09535024
- Kat.Nr.:
- TRR 048 416
- Released:
- 2016
- Cover:
- Picture
- Format:
- 2LP
- Pressung:
- DE - Original
- Genre:
- Deutschland + Hip Hop / Rap
Includes Free Digital Download Code.
Nichts gegen TEXTA, aber: 4 Jahre für ein neues Album? Nach erfolgreicher Zusammenarbeit mit der legendären Münchner Band „Blumentopf“ unter dem Projektnamen “TNT“ (Album #hmlr +Tour), der mittlerweilen zweiten Arbeit am Musiktheater Linz (nach „Max `N Morizz feat.Texta“ nun „Wellcome to Astoria“) und eingeschobener best of/greatest Hits-Sammlung (Texta XX) jetzt also ein neues Texta-Album. Ganz zu schweigen von der als Buch erschienen Textesammlung „TextA-Z“ (Milena Verlag), der Texta-Filmdoku „In&out“ (Dieter Strauch, veryvary Prod.) und den Projekten der einzelnen Bandmitgliedern (Flip: Producer-Album „Reflections“, Laima & Def ill „Wheena2“, Huckey mit MerkerTV: „Sujet Palermo“, „Coca, Fanta, Palermo!“) ist es das erste seit „grotesk“ (2011) und nach dem Ausstieg von Skero.
Es wurde ironisch aber wohlweislich „Nichts dagegen, aber“ betitelt, weil dieses fast wie automatisch hingerotzte Pseudostatement symptomatisch als Reaktion auf beinahe alles im österreichischem Kulturkreis verwendet wird. Warum eigentlich? Das ist womit sich die neuen Songs kritisch, analytisch, quasi als roter Faden, befassen. Es geht also um Österreich, aber unter folgenden Gesichtspunkten:
Die Verwendung von Samples ausschließlich österreichischer Musik jeder colur, und in jedem (!) der Tracks, bildet den kreativen Rahmen dieser Produktion. Was aber in diesem Fall, in einer Zeit, in der wieder verstärkt und irrationaler Weise Nationalismen aufkeimen, natürlich nicht als verklärter Heimatblick oder gar als Bekenntnis zum Staat sondern eindeutig zur Vielfalt der Musik und (Sub-)Kultur des Landes gewertet wird. So entsteht eben ein breitgefächertes Soundbild, bewusst kein homogener, aber ein (in sich) geschlossener Sound. Deswegen und überdies gilt die vom Kritischen bis ins Sarkastische gehende Auseinandersetzung auf der Textebene auch durchgehend dem Verhalten, dem Gebaren, dem Besonderen und dem Typischen, das den ÖsterreicherInnen innewohnt. Auch mal mit einem Augenzwinkern. Neben dieser Vorgabe, diesem roten Faden, wird lyrisch alles wie immer und gewohnt im textaüblichem Tiefgang dargebracht. Es geht also inhaltlich vom Persönlichem zum Politischem und zurück und überschneidend, direkt oder/und subtil, philosophisch oder in your face, es wird nichts ausgelassen.
Einer herzvollen Experimentierfreude bei Verquickung von Musik- und Rapstilen wird gefröhnt, ein hoffnungsvoller, österreichischer (?) (Kultur-)Pessimismus liegt zu Grunde. Wir schaffen das auch!!!
Titel | Featuring | Producing | Länge | ||
---|---|---|---|---|---|
A1. | Ois OK Mama | 04:03 | |||
A2. | Das Game | 03:21 | |||
A3. | Schweben im Nirgendwo | 04:30 | |||
B1. | Waunimadeng | 03:32 | |||
B2. | Alpenraps | 04:13 | |||
B3. | Alpenfunk (Interlude) | 01:52 | |||
B4. | Hotel Melancholie | 03:53 | |||
C1. | Austrian Psychos | 04:20 | |||
C2. | Maschin (Interlude) | 01:15 | |||
C3. | Butter vom Brot | 04:20 | |||
C4. | Nix aus Prinzip | 03:24 | |||
D1. | Kopfhelikopter | 04:25 | |||
D2. | www | 06:00 | |||
D3. | Dieser Track | 04:08 |
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